Le "Washington consensus": Contribution à une sociologie de l'hégémonie du néolibéralisme

Der « Washington Consensus ». Ausgehend von im wesentlichen bibliographischen Studien untersucht der Artikel die Konstruktion des « Washington Consensus», ein Ausdruck, der zusammenfassend die Elemente einer orthodoxen Wirtschaftspolitik, d.h. die Abschaffung regulierender Masnahmen, Privatisierung und die Liberalisierung des Handels, die internationale Finanzbehorden verschuldeten Landern als Gegenleistung fur gewahrte Hilfe aufzwingen, in sich vereint. Zum Verstandnis der Mechanismen dieser Konstruktion, der letztlich eine vollstandige Umkehrung - vom Keynesianismus eben zum « Washington Consensus » - zugrundeliegt, wird in der Analyse der Entstehung der beiden sozialen Raume nachgegangen, namentlich der der Wirtschaftswissenschaften, sowie der der Praktiker des Internationalen Wahrungsfonds und der Weltbank, innerhalb derer sie sich vollzog. In ersterem betonen die Autoren die mathematischen, geldwirtschaftlichen, ideologischen und medienorientierten Strategien, dank derer die Anhanger der Chicago-Schule sich im Feld der Macht haben durchsetzen konnen. In zweiterem unterstreichen sie die relative Schwache der Position der Experten der geldwirtschaftlichen Institutionen im Raum der finanziellen und politischen Macht in Nordamerika, und sie halten das fur einen der Grunde, warum diesen nicht gelang, eigenstandige wirtschaftspolitische uberlegungen bezuglich neoliberaler Thesen zu entwickeln, die parallel im wissenschaftlichen, wie im politischen Feld dominieren.