Ergebnisse szintigraphischer Untersuchungen mit 131J-meta-Benzylguanidin (MIBG) bei Raumforderungen neuroektodermaler Herkunft

Zusammenfassung Die Ergebnisse betreffen 48 Untersuchungen bei Verdacht auf Phäochromozytom oder Neuroblastom, die zwischen 1982 und 1984 in Erlangen mit 131J-meta-Benzylguanidin durchgeführt wurden. Die MIBG-Szintigraphie erwies sich als hochspezifisch. Falsch positive Befunde können vermieden werden, wenn bei schwachen Anreicherungen die genaue Entsprechung zu den Ergebnissen morphologischer Untersuchungen (CT, Sonographie) gesucht und durch Verlaufsbeobachtungen sichergestellt wird, daß es sich nicht um Gallenwegs-, Darm- oder Urinaktivität handelt. Falsch negative Befunde finden sich beim Phäochromozytom in 5-10% der Untersuchungen, beim Neuroblastom in 41%. Phäochromozytome zeigen generell niedrigere Einspeicherungen (1-2%), bei Neuroblastomen werden höhere Aufnahmeraten von 10% und erheblich mehr gesehen.