Die Gewahrleistung der Sicherheit im Strasenverkehr ist eine interdisziplinare Aufgabe. Speziell in der Interaktion zwischen Fahrer und Strase liegen wesentliche Verkehrssicherheitsprobleme (Schlag & Heger, 2004). Haufig besteht hierbei ein „Trade off“ zwischen den Verhaltensangeboten der Strase und den Verhaltenspraferenzen seitens der Fahrzeugfuhrer (Schlag & Heger, 2002) So finden sich in einer Vielzahl von Untersuchungen paradoxe Sicherheitswirkungen nach strasenbaulichen Gestaltungsmasnahmen, welche objektiv Sicherheitsreserven schaffen sollten (z.B. Hoyos, Fastenmeier & Gstalter, 1995; Cohen, 1996; Schlag & Heger, 2002). Diese Tatsache spiegelt sich in den heutigen Bestrebungen wider, ingenieurwissenschaftliche Erkenntnisse zusammen mit verhaltenswissenschaftlichen und vor allem psychologischen bei der Gestaltung der Strasenverkehrsanlage zu nutzen. In der Praxis fuhrte diese interdisziplinare Herangehensweise zu einer deutlich reliableren Sicherheitsbewertung von Strasenabschnitten (z.B. Hehlen et al., 1993; Allenbach et al., 1996; Richter et al., 1996; Wagner, 2000).
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