Von Superrechnern bis zur DSVGO
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Auch im aktuellen Heft zeigt sich, wie breit das Spektrum der IT ist. In diesem Heft finden Sie Beiträge zu Superrechnern, Verlässlichkeit von Software, den gesundheitlichen Folgen von Bildschirmarbeit, das Aktuelle Schlagwort ,,Performance Engineering“, Privatheit zu Zeiten umfassender Digitalisierung und ein Interview darüber, weshalb Print noch nicht tot ist. Vor rund 25 Jahren endete das SUPRENUM-Projekt. Ziel dieses großen, vom Bundesforschungsministerium geförderten deutschen Projekts war die Entwicklung eines parallelen SUPerREchners, insbesondere für große NUMerische Anwendungen. Einer der Initiatoren von SUPRENUM, der Mathematiker Ulrich Trottenberg, zieht in seinem Artikel Bilanz. Verlässlichkeit ist eine wichtige Eigenschaft von Software, besonders in Bereichen wie Mobilität oder Medizin. Mit der Frage, wie Verlässlichkeit sichergestellt werden kann, befassen sich Stefan Wagner, Matthias Tichy, Michael Felderer und Stefan Leue in ihrem Beitrag. Totgesagte leben länger, das gilt auch für das gedruckte Wort. Wir sprachen mit Cecil von Croÿ, dessen Unternehmen Pluspeter sich auf das werbefinanzierte Drucken auf Papier spezialisiert hat, ein Service, den Studenten gerne nutzen. Jens Fankhänel beschäftigt sich in seinem Artikel mit den gesundheitlichen Folgen von Bildschirmarbeit, so spricht vieles dafür, dass etwa das Risiko, am Grünen Star zu erkranken durch langes Starren auf den Bildschirm steigt. Georg Hager stellt im Aktuellen Schlagwort das Thema ,,Performance Engineering im wissenschaftlichen Rechnen“ vor. Für den Wissenschaftler werden durch schnellere Programme zugewiesene Rechenzeit-Kontingente automatisch wertvoller. Durch eine verbesserte Nutzung des Kontingents kann mehr wissenschaftliche Wertschöpfung pro CPU-Stunde – und damit Euro – erzeugt werden. Andrea Belliger und David J. Krieger befassen sich in einem sehr lesenswerten Beitrag mit dem Thema Privatheit zu Zeiten der allgegenwärtigen Digitalisierung und bewerten unter diesem Gesichtspunkt auch die seit Mai geltende Datenschutzgrundverordnung DSGVO. Andrea Belliger, schweizer Sozialund Kommunikationswissenschaftlerin, ist nicht nur Korektorin der Pädagogischen Hochschule Luzern, sondern sie leitet auch gemeinsam mit Krieger das Institut für Kommunikation und Führung in Luzern. David J. Krieger, amerikanischer Philosophie-, Sozialund Religionsprofessor lebt derzeit ebenfalls in Luzern. Der Beitrag betrachtet die historischen Hintergründe unseres speziell europäischen Verständnisses von Privatheit als Menschenrecht und geht auch auf die unterschiedliche Bewertung von Privatheit in den USA ein. Die These der beiden Autoren, dass angesichts der technischen Entwicklung die bisherige Vorstellung von persönlicher Privatheit nicht zu halten ist und durch eine Publicy, also das Recht auf Partizipation in Informationsnetzwerken, ersetzt werden muss, wird sicher von Ihnen, den Lesern des Informatik Spektrum unterschiedlich bewertet werden. Wir würden uns wünschen, dass der Beitrag zu einem intensiven Meinungsaustausch im Informatik Spektrum führt. Bitte senden Sie uns Ihre Stellungnahme dazu.