Internationaler Stand der Forschung auf dem Gebiet des Sägens

ZusammenfassungNach einem kurzen Überblick über Kenngrößen von Sägemaschinen sowie über die geometrischen und kinematischen Grundlagen des Zerspanungsvorganges, die Schnittkraftgesetzenach P. Harris und A. L. Bershadskij, werden die Wirkungen der wichtigsten Einflußgrößen auf Schnittkraft, spez. Schnittkraft, Schnittleistung, Vorschubkraft u. a. aufgrund englischer, amerikanischer, französischer, russischer, japanischer, skandinavischer und deutscher Forschungsarbeiten aufgezeigt: nämlich Schnitt- und Vorschubgeschwindigkeit, Zahnvorschub, Zahnteilung, Schneidenwinkel, Schränkmaß, Eingriffslänge, Faserrichtung, Feuchtigkeit und Verschleiß. Man kann feststellen, daß die vorliegenden Ergebnisse bei den jeweiligen Einflußgrößen im großen und ganzen in ihrer Grundrichtung übereinstimmen. Abweichungen sind wohl darauf zurückzuführen, daß Holz ein organischer Werkstoff ist, bei dem man von vornherein mit größeren Streuungen rechnen muß, und ferner darauf, daß ein großer Teil der Versuche mit für heutige Begriffe unzureichenden Meßeinrichtungen durchgeführt wurde, Zu den bekannten Sägeverfahren ist ein neues hinzugekommen, das von E. Kivimaa entwickelt wurde. In seiner Wirkungsweise ähnelt es dem Gatter. Auch die Blockbandsäge hat durch dassog symmetrische Prinzip von G. Lombardi eine Weiterentwicklung erfahren. Bemerkenswert erscheint die allgemeine Entwicklung zu noch größeren Schnittgeschwindigkeiten. Leistungen und Vorschubgeschwindigkeiten, vor allem bei Kreissägen. Hier werden Schnittgeschwindigkeiten bis zu 100 m/s und darüber angestrebt. Beim Bandsängen nähert man sich schon der oberen Grenze der Schnittgeschwindigkeit, die hier bei rd. 60 m/s liegen dürfte, und beim Gatter dürfte die mittlere Schnittgeschwindigkeit von rd. 6 m/s kaum wesentlich überschritten werden können. Vermißt werden systematische Standzeitversuche, insbesondere auch solche für Sägeblätter mit hartmetallbestückten Zähnen. Die Forschung auf dem Gebiete des Sägens ist keineswegs abgeschlossen. Es bleibt im Gegenteil noch viel zu tun übrig, um die zahlreichen Forschungslücken durch systematische Untersuchungen zu schließen.SummaryFollowing a short survey about the characteristic dates of woodsawing machines as well as the geometric and the kinematic basis of the cutting procedure and the cutting-force laws according to P. Harris and A. L. Bershadskij, the effects of the parameters on cutting-force, specific cutting-force, cutting-power, feeding force, etc. are shown, basing on the results of English, American, French, Russian, Japanese, Scandinavian and German research work, i. e. cutting speed and feed rate, feed per tooth, pitch, angles of cutting edges, set, depth of cut, fiber direction and wear. It was stated that the present results and the knowledge gained there from of each parameter are on the whole corresponding in their basic tendency. Certain deviations can bei ascribed to the fact that wood is an organic material where, from the outset, large standard deviation has to be expected as well as to a great number of the tests having been carried out with unable measuring devices. The well-known sawing equipments been joined by a new one developed by E. Kivimaa. In its machining method it resembles the frame-saw. Also the resaw has been further developed by the so called symmetric principle of G. Lombardi. The general trend towards even greater cutting-speed, power and feed rates, particularly on circular sawing-machines. Here, cutting-speed upto 100 m/s and more are aimed at. With band-sawing the upper limit lies at about 60 m/s. With frame-sawing, the critical average speed of appr. 6 m/s is already reached. Systematic life tests, especially also those for sawblades with carbide-tipped teeth, are missing. Research work in the field of sawing is by no means finished. On the contrary, much remains still to be done in order to fill the numerous gaps in research by systematic investigation.