Innere Medizin
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ZusammenfassungIm Laufe eines Jahrhunderts hatte sich die Innere Medizin als konservatives, zentrales Fach große Wertschätzung und hohes Ansehen erworben. Auch in der universitären Ausbildung nahm die Innere Medizin mehr und mehr die Rolle des Vorreiters ein. Dennoch war schon von Anfang an die Gefahr zentrifugaler Entwicklungen mit Aufsplitterung in verschiedene Teileinheiten gegeben. Der rasante Fortschritt der grundlagenwissenschaftlichen Erkenntnisse und der technischen Fertigkeiten beschleunigte die Tendenz zur Spezialisierung. Doch zu Beginn des postgenomischen Zeitalters erscheint diese Krise der Inneren Medizin überwunden: Das praktische Erleben der Inneren Medizin und ihrer Teilgebiete im Alltag und der enorme Wissenszuwachs der molekularen Pathogenese der Erkrankungen verschiedener Organe führt wieder an der gemeinsamen Wurzel zusammen. Die alte Mission der Inneren Medizin, das integrale Verständnis der Krankheitsprozesse mit der auf den ganzen Menschen zielenden klinischen Umsetzung zu verbinden, erhält damit neue Gültigkeit. Entsprechend bleibt auch der Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin bestehen: Neben einer Wissens- und Wertegemeinschaft erfüllt sie als Motor der gesamtmedizinischen Entwicklung ihre wesentliche Bestimmung.