Datenreplikationstechniken für stationäre und mobile Informationssysteme im Krankenhaus

Sowohl für stationäre als auch mobile Informationssysteme wurden Datenreplikationstechniken entwickelt. Stationär bedeutet hier, dass die beteiligten Systeme ihre Lokalisationen nicht ändern und i.A. jederzeit über eine Netzanbindung kommunizieren können. Demgegenüber zeichnen sich mobile Systeme dadurch aus, dass sie ihre Lokalisationen leicht ändern können und nicht permanent über eine Netzanbindung mit anderen Systemen interagieren. Durch Netzpartitionierung oder Nichtverfügbarkeit spezieller Systeme tritt im stationären Umfeld ebenfalls das Verbindungsproblem der mobilen Systeme auf. Daher wurden in der Literatur an verschiedenen Stellen stationäre und mobile Systeme verglichen, mit dem Tenor, dass viele Probleme gleich sind, aber verschiedene Lösungen benötigt werden, siehe z.B. [DH95]. In diesem Papier werden Analogien und auch Unterschiede zwischen stationären und mobilen Systemen diskutiert. Bei dem Vergleich wird der Schwerpunkt auf die Datenreplikation gelegt. Krankenhausinformationssysteme (KIS), die in der Praxis immer aus vielen verschiedenen Systemen bestehen, dienen uns als Anwendungsszenario. Gerade hier werden hohe Ansprüche an die Replikationsverfahren gestellt, da einerseits wegen der Konsistenzanforderung eine enge Kopplung der beteiligten Systeme nötig ist, andererseits darf wegen der geforderten Autonomie die Kopplung nicht zu eng sein [Ha97]. Da auch in Kliniken mobile Geräte Einzug halten [Bu98], wollen wir die in diesem Kontext diskutierten Replikationsstrategien mit den Techniken der mobilen Datenbanken kombinieren.