Zusammenfassung Ziel: Mit rotierenden Stabquellen ist die zur Schwächungskorrektur der PET notwendige Transmissionsmessung auch nach Injektion der 18FDG technisch möglich (PIT). Die Arbeit untersucht die regionalen Schwächungskoeffizienten, Zählratendichten und relativen regionalen Uptake-Werte der PIT-korrigierten Myokard-PET verglichen mit der herkömmlichen Transmission vor der Radionuklidapplikation (RT), die mit einer Repositionierung des Patienten verbunden ist. Methodik: Ein Thorax-Phantom mit homogener Myokardfüllung, mit simulierten Myo- kard-Defekten und sechs Patienten mit fortgeschrittener koronarer Herzkrankheit und zurückliegenden Myokardinfarkten wurden in einem Tomographen ECAT Exact (Siemens CTI), bestückt mit drei rotierenden 68Ge/68Ga Stabquellen von je 120 MBq, untersucht. Die Transmissionsdaten (PIT, RT) einerseits und zum anderen die Emissionsdaten wurden unkorrigiert (Ε-UK) sowie schwächungskorrigiert mit der PIT (Ε-PIT) und der RT (E-RT) regional quantifiziert (lineare Schwächungskoeffizienten, Zählratendichten, standardisierte [SUV] und relative Speicherwerte bezogen auf das Maximum). Ergebnisse: Sowohl in den Phantomsimulationen als auch in den Patientenmessungen differierten die Schwächungskoeffizienten signifikant zwischen der PIT und RT. Im Vergleich zwischen Ε-PIT und E-RT konnten Auswirkungen auf die regionalen Speicherwerte nur bei myokardialen Aktivitätskonzentrationen größer als 10 kBq × ml−1 im Phantom gesichert werden. Die relativen Speicherwerte des simulierten Defektes im Phantom oder die SUV bzw. relativen Speicherwerte in den Patientenmessungen variierten nicht signifikant zwischen Ε-PIT und E-RT. Schlußfolgerung: Bei den für die klinische Myokard-PET eingesetzten FDG-Aktivitäten bis 300 MBq und einer Aktivität der Transmissionsquellen von je 120 MBq konnte eine relevante Beeinflussung der regionalen relativen Speicherwerte nicht nachgewiesen werden, wenn die Transmission nach der FDG-Appli- kation erfolgte.