Definition und Epidemiologie

Sacral perineural cysts (Tarlov cysts) are cysts of the sacral nerve roots. They present a rare clinical entity in spine surgery. However, imaging studies report a rather high prevalence of up to 8.9%, while only a small part of the cysts will become symptomatic. Symptoms range from monoor polyradicular complaints such as sciatic pain, sensory deficits, paresis, and vesicorectal dysfunction to lumbar, sacral, coccygeal or abdominal pain. The diagnosis is made by cross-sectional imaging, in most cases by magnetic resonance imaging. Myelography allows differentiation between cysts with and cysts without free communication with the subarachnoid space. Surgical and interventional techniques are available in case of persisting complaints related to a Tarlov cyst. Übersicht Neulen Axel et al. Sakrale Wurzeltaschenzysten... Die Wirbelsäule 2021; 5: 79–84 | © 2021. Thieme. All rights reserved. 79 krokommunikationen ist jedoch unklar. Ein möglicherweise daraus resultierender Ventilmechanismus, mit Fluss von Liquor in die Zyste bei blockiertem Rückfluss des Liquors aus der Zyste in den Subarachnoidalraum, wird von verschiedenen Autoren als wichtiger pathophysiologischer Mechanismus postuliert, der zur Größenzunahme der Zyste führt [4, 5] und somit zu Symptomen wie z. B. einer Radikulopathie. Die Pathogenese der Zysten bleibt unklar. Einerseits wurde die Entstehung der Zysten als Traumafolge postuliert [6], andere Autoren gehen von angeborenen Läsionen aus [7]. In radiologischen Studien wurde eine Prävalenz von sakralen Wurzeltaschenzysten von bis zu 8,9% beschrieben [8]. In den meisten Fällen liegen jedoch keine auf die sakralen Wurzeltaschenzysten zurückzuführenden Symptome vor, so dass sakrale Wurzeltaschenzysten überwiegend als begleitender Zufallsbefund anzusehen sind. Studien zu symptomatischen Wurzelta▶Abb. 1 Sakrale Wurzeltaschenzysten. (a) und (b) zeigen schematisch die Lagebeziehung zwischen sakraler Wurzeltaschenzyste, Nervenwurzeln und Duralschlauch. Quelle (a) und (b): Stefan Kindel, Mainz. (c) (e) zeigen Beispiele von sakralen Wurzeltaschenzysten in der MR-Bildgebung; T2 space fatsaturated coronary (c), T2 tse transversal (d), T2 tse saggital (e). (f) zeigt eine sagittale Myelo-CT Rekonstruktion (1mm) in früher postpunktioneller Phase. Bei der kleineren Zyste ist es zu einer frühen Füllung mit Kontrastmittel gekommen, was auf eine freie Kommunikation mit dem Liquorraum hinweist. Bei der größeren Zyste, die eine deutliche Knochenarrosion verursacht, zeigt sich eine diskrete Dichteanhebung durch Kontrastmittel, d. h. es besteht keine freie Kommunikation, ein Ventilmechanismus ist gut möglich.Illustrationen Quelle: Stefan Kindel, Mainz 80 Neulen Axel et al. Sakrale Wurzeltaschenzysten... Die Wirbelsäule 2021; 5: 79–84 | © 2021. Thieme. All rights reserved. Übersicht