Sprachliche Besonderheiten getippter Gespräche: Sprecherwechsel und sprachliches Zeigen in der Chat-Kommunikation
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Die als »Chatten« bezeichnete Form des Kommunizierens ist trotz ihrer medialen Schriftlichkeit dem Duktus des mündlichen Gesprächs verpflichtet. Dies macht nicht nur die Bezeichnung »Chat«1 deutlich; es zeigt sich auch daran, dass die Chatter selbst ihre sprachproduktiven und -rezeptiven Aktivitäten überwiegend mit Verben wie »sagen« bzw. »hören« bezeichnen. Die Ambivalenz zwischen schriftlicher Produktion und mündlich konzeptualisiertem Setting wurde nicht nur in linguistischen Arbeiten zur Chat-Kommunikation2 diskutiert; sie ist auch den Chattem durchaus bewusst, wie das folgende Beispiel zeigt: