Ökologische Betrachtung für den Hausbau : ganzheitliche Energie- und Kohlendioxidbilanzen für zwei verschiedene Holzhauskonstruktionen

Die zu Ende gehenden fossilen Energieträger zwingen Politik und Wirtschaft zu energiesparendem Handeln. Die Veränderung des Klimas der Erde, verursacht durch menschliches Handeln, führt zu nationalen und internationalen Klimaschutzbemühungen. Eine Reduzierung der Treibhausgase wird international angestrebt. Das Protokoll von Kyoto, das diese Bestrebungen mit verbindlichen Reduktionszahlen ausstattet, wird im Jahr 2002 durch alle beteiligten Länder ratifiziert werden. Hierdurch werden die Unterzeichnerländer gezwungen, den CO2-Austoß zu reduzieren. Deutschland hat sich verpflichtet, den Kohlendioxidausstoß um 21%, bezogen auf das Basisjahr 1990, zu reduzieren. Der Wohnsektor ist zu wenigstens 30% an den bundesdeutschen Kohlendioxidemissionen durch den Gebrauch von Energie beteiligt. Die Bundesregierung hat auch aus diesem Grund die Energiesparverordnung zum 1. Februar 2002 in Kraft gesetzt und setzt hiermit ein politisches Zeichen. Die Energieeinsparverordnung reduziert den Energiebedarf während der Nutzung des Hauses um 30% im Bezug auf die Wärmeschutzverordnung von 1995. Um die Energiesparverordnung umzusetzen, sind jedoch aufwendigere Konstruktionen erforderlich, die in der Herstellung des Hauses viel Energie benötigen. Die echte Energieeinsparung kann nur dargestellt werden, wenn die Herstellung des Gebäudes in die Berechnung eingeschlossen wird, bzw. besser, wenn das Haus über den gesamten Lebensweg betrachtet wird.