Vegetations- und Bodendynamik auf rezenten Windwurfflächen in den Schweizer Nordalpen
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Die Standortsentwicklung auf Windwurfflächen ist einer ausgeprägten, räumlich aber stark unterschiedlich verlaufenden Dynamik unterworfen. Zu vielgestaltig ist die Palette der Standortsbedingungen, als dass alle auf den Standort wirkenden Faktoren auch nur annähernd erfasst und zusammenhängend analysiert werden könnten. Man stelle sich das kurz nach dem Orkan «Vivian» (26. bis 28. Februar 1990) auf Windwurfflächen herrschende Durcheinander nochmals vor. Auf welche Weise kann ein Überblick über die Standortsund Strukturverhältnisse gewonnen werden, und wie können die Veränderungen dieser Verhältnisse kurzbis langfristig registriert werden? Es war vordringlich, die vielen Eindrücke zu gliedern und auf praktisch relevante Fragestellungen zu reduzieren. Der Inhalt dieses Berichtes stützt sich auf die Ergebnisse aus zwei getrennt durchgeführten Forschungsprojekten, welche beide die Entwicklung der bodenund vegetationskundlichen Zustände (als Ausdruck des Standorts) seit dem Windwurfereignis erfassen sollen. Die unterschiedlichen Teilziele drücken sich in unterschiedlicher Methodik und Bezeichnung der Dauerbeobachtung aus. In der Folge wird zwischen Versz(c/zs/7flc/ie« (Projekt Wohlgemuth und Lüscher) mit den Behandlungsvarianten «belassen», «geräumt» und «bepflanzt» und 5eoböcLmng.s/7flc/ze« (Projekt Kuhn) unterschieden (vgl. Abb/M»«g2). Die in beiden Projekten ebenfalls untersuchten Auswirkungen auf die natürliche Waldverjüngung werden in Lässig et a/. (1995) ausführlich behandelt.
[1] T. Wohlgemuth,et al. Beginn der Wiederbewaldung auf Windwurfflächen , 1995 .