Bei der Therapie von Patienten mit koronarer Herzerkrankung kann in einigen Fällen bei hochgradigen proximalen Koronarstenosen eine sonst indizierte Bypass-Operation mit Hilfe der sogenannten percutanen transluminalen Koronardilatation (PTCA) umgangen werden. Durch spezielle Sonden, die an der Spitze einen aufpumpbaren Ballon tragen, können die Stenosen so weit dilatiert werden, daß die Koronardurchblutung entscheidend verbessert wird /!/. Während der Therapie wird die Lage des Ballonkatheters in den Koronararterien unter Verwendung eines Röntgengerätes kontrolliert. Beim Aufpumpen des Ballons wird das Gefäß für kurze Zeit (bis zu 50 Sek.) vollständig verschlossen. An der ST-Strecke des Elektrokardiogramms lassen sich währenddessen Anzeichen einer Ischämiereaktion beobachten, die auf die totale Unterbrechung der Blutzufuhr in das von der betreffenden Koronararterie versorgte Myokardvolumen zurückzuführen sind. Gelingt es, die während einer Ischämie auftretenden elektrischen Veränderungen auf der Thoraxoberfläche möglichst genau zu erfassen, so sind daraus neue Erkenntnisse über die Entstehung sowie die räumliche und zeitliche Ausdehnung einer Ischämie zu erwarten. Hier bietet sich der Einsatz der hochauflösenden Thorax-Elektrokardiographie (HTEKG) an, eines Verfahrens, bei dem die Erfassung und Auswertung der elektrischen Potentialverteilung auf der gesamten Brustoberfläche oder in Bereichen davon durchgeführt wird /2/. HTEKG Messungen vor, während und nach der Koronardilatation liefern zusätzlich zu Angiographie und Echokardiographie folgende Informationen :