An insgesamt sechs zweitaktmotorgetriebenen Werkzeugen, kam es noch während der Abnahmeprüfung auf dem herstellereigenen Teststand zu Ausfällen. Die Schäden konnten in allen Fällen auf einen gebrochenen Pleuel des verbauten Einzylinder-Zweitaktmotors (Bild 1) zurückgeführt werden. Der Pleuel verbindet den Kolben des Zweitaktmotors mit der Kurbelwelle und setzt dessen lineare Bewegung in eine Drehbewegung um. Auf einen Pleuel wirken somit hochfrequente ZugDruck-Wechselbeanspruchungen, die bei längerer Betriebszeit zu Schäden führen können. Ein Ausfall nach wenigen Minuten bis Stunden Betriebszeit ist hingegen sehr ungewöhnlich, sodass der Schadensursache detailliert nachgegangen wurde. Die Untersuchungen orientieren sich dabei an der VDI-Richtlinie 3822 „Schadensanalyse“ [2]. Die Vorgehensweise ist schematisch in Bild 2 dargestellt. Received: December June 14, 2018 Accepted: July 02, 2018 Translation: V. Müller
[1]
A. R. Troiano.
The Role of Hydrogen and Other Interstitials in the Mechanical Behavior of Metals
,
2016,
Metallography, Microstructure, and Analysis.
[2]
S. Lynch.
Hydrogen embrittlement phenomena and mechanisms
,
2012
.
[3]
F. Hoffmann,et al.
Wasserstoffaufnahme beim Einsatzhärten
,
1999
.
[4]
H. Birnbaum,et al.
Mechanisms of Hydrogen Related Fracture of Metals
,
1989
.
[5]
H. Streng,et al.
Wasserstoffaufnahme und -abgabe beim Einsatzhärten und Anlassen
,
1987
.
[6]
G. Alefeld,et al.
The Gorsky effect: Recent results
,
1976
.
[7]
R. A. Oriani.
A mechanistic theory of hydrogen embrittlement of steels
,
1972
.