Zur Berücksichtigung von Überschuß- bzw. Vernichtungsmengen in der optimalen Programmplanung bei Kuppelproduktion

Die Programmplanung bei Kuppelproduktion wirft gegenuber dem Standardansatz der linearen Programmierung, der ublicherweise in den Fallen der mehrstufigen Produktion verwendet wird, eine Reihe zusatzlicher Probleme auf (Fandel 1980, S. 96f.; Kilger 1973, S. 160). Der statisch formulierte Standardansatz zur optimalen Produktionsprogrammplanung geht von der Annahme konstanter Gewinnsatze, fester Produktionskoeffizienten und vorgegebener Absatzhochstmengen fur die verschiedenen marktfahigen Zwischen-und Endprodukte aus und maximiert die Summe der Deckungsbeitrage, wobei die Produktionsmengen die Absatzhochstmengen nicht uberschreiten durfen. Diese Vorgehensweise ist nicht ohne weiteres auf die Situation der Produktionsprogrammplanung bei Kuppelproduktion ubertragbar und bedarf daher entsprechender Modifikationen.