Receptorabhängige R-Potentiale der Katzenretina

In der Retina der Katze (Cerveau isole Praparation) lassen sich mit Mikroelektroden, deren Spitzendurchmesser unter 0,5μ betragt, intraretinale DC-Potentiale (1, 2, 4–7, 8a) ableiten, die den von Svaetichin(8, 11) in der Fischretina entdeckten Potentialen (13) ahneln. Diese langsamen R-Potentiale zeigten folgende physiologischen Eigenschaften (4–7): 1. Die absolute Schwelle lag fur „weises Licht“ einer Wolframbandlampe zwischen 0,5 und 5 Lux. 2. Das Ruhepotential lag zwischen 15 und 40 mV. Der „wirkliche“ Wert ist wahrscheinlich hoher, da das Ruhepotential in der Regel um so hoher war, je dunner die Mikroelektrodenspitze war. 3. Auf weises Dauerlicht erfolgte eine Hyperpolarisation (Negativierung) um 3 bis 30 mV. Zwischen 2 und 500 Lux ergab sich naherungsweise eine logarithmische Abhangigkeit zwischen der Amplitude des R-Reaktionspotentials und der Beleuchtungsstarke.