[Prenatal medicine--claims and reality].
暂无分享,去创建一个
Legalitat und Ethik sind – insbesondere unter dem zunehmenden Druck des Haftungsrechtes – im Bereich der Pranatalmedizin nicht mehr deckungsgleich. Ob die Praimplantationsdiagnostik (PID) zugelassen werden soll, wird mittlerweile im politischen Raum Europas heftig diskutiert. Der Interessenkonflikt wird durch die Interessen der betroffenen Paare, den in Art. 2 Abs. 2 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland verankerten anerkannten Status des Embryos und den daraus abgeleiteten Lebensschutz «von Anfang an» bestimmt. Die Fortschritte der Pranatalmedizin wecken kontinuierliche Anspruche und verschieben die Wirklichkeit der Medizin. Daher ist auch im Bereich der PID eine klare ethische Losung des Konflikts nur uber den Verzicht auf eine Schwangerschaft, die Adoption eines Kindes oder das bewusste Eingehen des Wiederholungsrisikos mit Annahme eines kranken Kindes moglich. Der Gesetzgeber ist gefordert, durch klare Rahmenbedingungen jedem moglichen Dammbruch entgegenzuwirken. Nimmt man die gesellschaftliche und medizinische Wirklichkeit zur Kenntnis und bejaht fur bestimmte Fallkonstellationen eine Analogie von Pranataldiagnostik (PND) zu PID, dann ist die PID durch den Gesetzgeber nur dann strafrechtlich zu verbieten, wenn auch eine «Schwangerschaft auf Probe» expressis verbis als ein Verstoss gegen §218a Abs. 2 geahndet wurde.
[1] H. Hepp. Pränatalmedizin und reformierter § 218 a StGB – oder: die „versteckte Indikation“ , 1996, Der Gynäkologe.
[2] H. Hepp. Präimplantationsdiagnostik - medizinische, ethische und rechtliche Aspekte , 2000 .