Unsymmetrische Projektion der Retinulazellen auf die Lamina ganglionaris bei der Fliege Musca domestica

Sieben dicke (ungef~hr 1 ~) und eine diinne (ungefiihr 0,2 P0, hier nieht weiter beaehtete Faser entspringen aus den Retinulazellen an der Basis eines jeden Ommatidiums, durchbrechen gebfindelt die Basalmembran und erreichen die Lamina ganglionaris. Sowohl die Ommatidien der I{etina als auch die Neuroommatidien (oder cartridges) der Lamina 1 sind in einem ziemlich regelm/~Bigen hexagonalen Raster angeordnet, nichts liegt daher n~her, als die in Sagittalund Frontalsehnitten sichtbare Anordnung dieser Fasern (Abb. l a) dahin zu deuten, dag jedes B/indel zum direkt darunterliegenden Neuroommatidium and zu den 6 Naehbarn eine dicke Faser entsendet. Dem widersprechen aber Beobachtungen an Horizontalschnitten (Abb. l b), in denen 1/ingere Fasern aufseheinen, die naeh rfiekw/irts verlaufend weiter entfernt liegende Neuroommatidien erreichen. Die genaue Untersuchung dieser Verbindungen, die sieh besonders an entpigmentierten, mit Silber gefgrbten Tangentialschnitten gut durchffihren 1/~gt, ergibt das mit absoluter Regelm/tgigkeit (zumindest in den haupts/~chlich untersuehten vorderen Augenbezirken ~) wiederholte Schema der Abb. 2, oben. Von den 7 aus einem Bfindel entspringenden dicken Fasern geht die siebte (nicht eingezeichnet) direkt naeh unten, Faser 1 und 5 erreichen die beiden Nachbarn in der bier mit x bezeiehneten horizontalen Achse des Ommatidienrasters, ebenfalls symmetriseh zu den beiden Naehbarn verlaufen Faser 2 and 6 in der mit y bezeichneten, schr/ig von hinten unten naeh vorne oben verlaufenden Aehse, w/ihrend die beiden Naehbarn in der z-Achse keine Fasern erhalten. Dafiir verlaufen Faser 3 und 4 in Riehtungen, die keiner der drei Aehsen entsprechen, zu weiter hinten liegenden Neuroommatidien. Zeiehnet man das Schema um (Abb. 2, unten), indem man die aus der Ommatidienebene zu einem einzigen Neuroommatidinm gelangenden Fasern darstellt, so f/~llt auf, dab die