Medienkompetenz und selbstorganisiertes Lernen – Ergebnisse einer Evaluation

Dieser Beitrag beschreibt Erkenntnisse bezuglich studentischer Medienkompetenz und selbstorganisiertem Lernen auf Basis einer qualitativen Evaluation an der Fachhochschule Osnabruck. Gegenstand der Untersuchung war ein medial gestutztes Vorlesungskonzept, das Vorlesungsaufzeichnungen, Coaching-Sitzungen, Online-Tests und Praktika als integrale Bestandteile einer Lehrveranstaltung kombiniert. Die Vorlesungsaufzeichnungen ersetzen dabei die bisherige, klassische Frontalvorlesung. Die Ergebnisse der Analyse bestatigen, dass die durch das Konzept eingeraumten Freiheitsgrade sowie das damit verbundene, geforderte selbstorganisierte Lernen auf Seiten der Studierenden auf Akzeptanz stosen. Gleichzeitig wurde aber belegt, dass Selbstlern- und Medienkompetenz bei vielen Studierenden nicht vorausgesetzt werden kann. Dieses Spannungsfeld wird anhand der Evaluationsergebnisse kritisch reflektiert. (DIPF/ Orig.)