Eine Welt jenseits von Facebook: alternative soziale Medien: die Forschungsagenda des Netzwerks Unlike Us
暂无分享,去创建一个
The current issue of the Zeitschrift fur Medien- und Kulturforschung presents a discussion of social media's future. Geert Lovink and Stefan Heidenreich debate the sense and non-sense of network-critique in light of the internet's modified usage and perception, which is commonly labeled Web 2.0. Lovink is critical about the increasing tendency towards monopolization in Web 2.0. Users, he contends, become thrilled by walled gardens, which are presented to them by big companies. Independent of the question whether the need for practical information and the prevalence of economical interests is understandable or not, Lovink is most of all concerned with artistic alternatives and an activist usage of the nets. According to him, it is time for developers, programmers, freaks and nerds of all nations to become conscious of and active against the dark sides of economical and political control over the internet. Heidenreich, on the other hand, is skeptical. In contrast to the project of network-critique, he pursues a rigorously medial approach, which presents itself as unimpressed by ethical or engaged observations of social media. In his view, the heroization of hackers and nerds is informed by Science Fiction and nostalgia, both of which miss Reality 2.0. Heidenreich asserts that the internet's new generation, which has grown up with the new media, is not particularly interested in network-critique, but uses the given internetservices in various ways. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift fur Medien- und Kulturforschung wird uber die Zukunft der Social Media gestritten. Geert Lovink und Stefan Heidenreich debattieren uber den Sinn und Unsinn von Netzkritik angesichts einer veranderten Nutzung und Wahrnehmung des Internets, die sich hinter dem Schlagwort Web 2.0 verbirgt. Lovink sieht die zunehmende Tendenz zur Monopolisierung im Web 2.0 kritisch. Die Nutzer lassen sich von walled gardens begeistern, die Grosunternehmen ihnen vorsetzen. Netzkritik solle sich daher nicht in der Frage erschopfen, wie man Facebook und Twitter am besten nutzen kann, sondern sich mit echten Alternativen im Netz auseinandersetzen. Unabhangig davon, wie nachvollziehbar der Bedarf an praktischen Informationen und die Dominanz okonomischer Interessen ist, geht es Lovink vor allem um kunstlerische Alternativen und eine aktivistische Nutzung der Netze. Es sei an der Zeit, dass Entwickler, Programmierer, Freaks und Nerds aller Nationen sich die dunklen Seiten der okonomisch-staatlichen Kontrolle des Internets bewusst machen und dagegen aktiv werden. Heidenreich ist dagegen skeptisch. Im Gegensatz zum Projekt der Netzkritik verfolgt er einen strikt medialen Ansatz, der sich gegenuber einer ethischen oder engagierten Beobachtung sozialer Medien kuhl gibt. Die Heroisierung von Hackern und Nerds ist aus seiner Sicht von Science Fiction und Nostalgie gepragt, die an der Realitat 2.0 vorbeigeht. Die neue Internetgeneration, die mit dem Medium aufgewachsen ist, habe gar kein ausgepragtes Interesse an Netzkritik, sondern nutze die gegebenen Netzwerkfunktionen auf unterschiedliche Weise.