Patienten nach akutem Myokardinfarkt haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten des plötzlichen Herztodes. Die Identifikation der Patienten, die besonders gefährdet sind und von einer frühzeitigen antiarrhythmischen Therapie profitieren würden, ist Gegenstand vieler Arbeiten zur Risikostratifikation. Nach einem Myokardinfarkt haben asymptomatische Patienten ein erhöhtes Risiko für das Auftreten lebensbedrohlicher ventrikulärer Arrhythmien, falls eine signifikante linksventrikuläre Funktionsstörung im Sinne einer reduzierten Auswurffraktion vorliegt. Ventrikuläre Spätpotentiale, hochgradige ventrikuläre Ektopien und eine abnorme Herzfrequenzvariabilität sind ebenfalls assoziiert mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten maligner Herzrhythmusstörungen. Diese Parameter haben jedoch nur einen niedrigen positiven prädiktiven Wert [1-3]. Das QT-Intervall repräsentiert die Dauer der ventrikulären Depolarisation und Repolarisation. Verschiedene Studien haben gezeigt das regionale Unterschiede des QT-Intervalls, gemessen im 12-Kanal-EKG (QTDispersion), Ausdruck einer Inhomogenität der ventrikulären Repolarisation sind [4,5]. Eine erhöhte QTDispersion scheint das Auftreten lebensbedrohlicher ventrikulärer Arrhythmien bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung vorhersagen zu können und identifiziert Patienten mit einem erhöhten Risiko für das Auftreten maligner Herzrhythmusstörungen nach stattgehabtem Myokardinfarkt [4,6]. Mit Hilfe von Vielkanalsystemen in einer magnetischen Abschirmkammer ist eine kohärente räumliche Registrierung des durch die elektrische Aktivität des Herzens entstehenden Magnetfeldes mit hoher örtlicher und zeitlicher Auflösung möglich. So gelang unter Verwendung der im biplanen Magnetokardiogramm (MKG) gemessenen lokalen QT-Dispersion eine verbesserte Identifikation von Patienten mit einer Dilatativen Kardiomyopathie und höhergradigen ventrikulären Arrhythmien [7]. In dieser Studie werden die QT-Dispersion im EKG und MKG bei Patienten nach akutem Myokardinfarkt verglichen. MATERALIEN UND METHODEN
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