Zur Triangulation von Input-Output-Matrizen

Zur Beurteilung von Strukturund Wachstumsproblemen einer Volkswirtschaft benutzt man häufig Erkenntnisse, die aus den entsprechenden Input-Output-Matrizen abgeleitet werden. Insbesondere interessieren hierbei Aussagen über die in den Input-Output-Matrizen dargestellten P r o d u k t i o n s s t r u k t u r e n . Bisher haben sich insbesondere E. Helmstädter) und H . B. Chenery und T. Watanabe) sowie H . Aujac) und D. Masson) damit beschäftigt, O r d n u n g s k r i t e r i e n für diese Strukturen aufzustellen und gewisse Maßzahlen für die Dependenzen der Wirtschaftsgruppen untereinander und somit für die L i n e a r i t ä t der Produktionsstrukturen abzuleiten. Eine Input-Output-Matrix fü r eine Volkswirtschaft zeigt nämlich direkt die Verflechtung der Produktionsprozesse nur l o k a l , und zwar dadurch an, daß die Elemente der Matrix die Lieferströme zwischen jeweils zwei Wirtschaftsgruppen in beiden Richtungen ausweisen. Ein Kriterium für die g l o b a l e Verflechtung eines Produktionsprozesses insgesamt ist hierdurch noch nicht gegeben. Insbesondere ist die Reihenfolge, in welcher die Wirtschaftsgruppen innerhalb der Matrix aufgeführt werden, in großem Maße willkürlich. Zwar besteht international Einigkeit darüber, die Grundstoffindustrien an den Anfang einer solchen Reihenfolge zu setzen, während diejenigen Industrien, die besonders hohe Lieferungen an die Endnachfrage verzeichnen (z. B. Verbrauchsgüterindustrien, Nahrungsund Genußmittelindustrien), sowie der Dienstleistungssektor, soweit er überhaupt aufgeführt wird, meistens das