Spaltung einiger racemischer Aminosäuren in die optisch activen Componenten. IV
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Wie in der ersten Mitteilung1) schon kurz erwahnt wurde, last sich aus dem von Erlenmeyer und Halsey2) synthetisch bereiteten Benzoyltyrosin mit Hilfe des Brucinsalzes eine optisch-aktive Verbindung gewinnen, welche 30° niedriger schmilzt und in alkalischer Losung ziemlich stark nach rechts dreht. Die nahere Untersuchung derselben hat ergeben, das sie das Derivat des naturlichen, aus Casein, Conglutin und anderen Eiweiskorpern entstehenden Tyrosins ist, welches man wegen der Linksdrehung der sauren oder alkalischen Losung wohl als die l-Verbindung bezeichnen darf. Sie wird namlich durch 10-prozentige Salzsaure bei 100° glatt in Benzoesaure und diese Base gespalten. Dementsprechend nenne ich sie Benzoyl-l-tyrosin und das inaktive synthetische Produkt, welches wegen des hoheren Schmelzpunktes als echter Racemkorper zu betrachten ist, dl-Benzoyltyrosin.