Spannungsanalyse am endoprothetisch versorgten Schulterblatt
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Das Schultergelenk ist in erster Näherung ein Kugelgelenk mit inkongruenten Gelenkflächen. Die flachere Gelenkflache des Schulterblattes beträgt nur etwa 1/4 bis 1/3 der Gelenkfläche des Humeruskopfes. Das Schultergelenk ist also ein kraftschlüssiges Gelenk. Alle resultierenden Kräfte stehen bei der gesunden Schulter senkrecht auf der augenblicklichen Kontaktfläche, wobei ihr möglicher Raumwinkel bezüglich der Scapula 50° bis 80* beträgt. Indikationen für den Schultergelenkersatz sind krankhaft veränderte Gelenkflächen, Knochendefekte sowie einige Prakturtypen. Das im Schulterblatt vorhandene Knochenvolumen für eine Endoprothesen-Pixation ist sehr gering. Bei funktionsfähiger Rotatorenmanschette können kraftschlüssige Endoprothesen (EP), sonst müssen formschlüssige EP implantiert werden. Bei letzteren können zusätzlich zu den Gelenkkräften in Anschlagstellung noch Biegemomente auf die Pixation übertragen werden. Ziel dieser Arbeit ist es, mit der Spannungsanalyse die optimale Verankerung einer Endoprothese im Schulterblatt zu ermitteln.