Beiträge zur Kasuslehre.
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Im Beitr. I (IF. 24, 298, 301—302, 304 ff.) habe ich die Fälle nachgewiesen, in denen ein dringendes Bedürfnis nach einer vom Nom. verschiedenen Akkusativform empfunden werden mußte und in denen daher im Slavischen der Gen.-Akk. zuerst aufkam. Ein solches Bedürfnis war dann vorhanden, wenn der Hörer disponiert war, als Nom. das Wort aufzufassen, welches im gegebenen Satze als Objekt im Akk. zu gelten hatte. In solchen Bedingungen waren vor allem die Benennungen des Menschen — des gewöhnlichen Agens bei transitiven Yerben, wenn sie zudem in den Seelen der Unterredenden als psychologisches Subjekt erregt waren und daher auch die Stellung des grammatischen Subjekts im Satze, des Nom., somit auch des Ag. beim Yerbum einzunehmen strebten. Ein solches Subjekt hat stets eine 'bestimmte* Bedeutung. Daher mußte der Gen.-Akk. (oder eine beliebige andere vom Nom. differenzierte Akkusativbezeichnung) sich vor allen bei Personenbenennungen mit bestimmter konkreter Bedeutung entwickeln. Bedeutend seltener bedurften einer solchen vom Nom. verschiedenen Akkusativform die Benennungen der Tiere und Kinder. In allen diesen Wortklassen war ein solcher Akk. hauptsächlich für den Sing, erforderlich. Das Bedürfnis nach einer vom Nom. verschiedenen Akkusativform ist bei den benannten Bedingungen so dringend, daß beim formellen Zusammenfall des Akk. mit dem Nom. sich mit der Zeit neue grammatische Unterscheidungsmittel und zwar für den Akk. ausbilden müssen. Diese Thesen sind von so allgemein sprachlicher Natur, daß wenn sie für das Slavische richtig sind, sie sich auch in allen Sprachen, die ein transitives Yerbum besitzen, bewähren müssen. Das scheint auch in der Tat der Fall zu sein, und so erklären sich verschiedenartige formelle Neubildungen des Akk. in den verschiedensten Sprachen. Dieses will ich im Folgenden in einer Anzahl von Sprachen zu zeigen versuchen. Zu welchem Differenzierungsmittel die Sprache greift, das hängt natürlich davon ab, welche geeignete Mittel ihr in dem gegebenen Zustand zu Gebote stehen. Daß dem Slavischen der