Der Zickzack‐Sichter ‐ ein Windsichter nach neuem Prinzip

Durch die Weiterentwicklung des Steigrohr-Windsichters und dessen spezieller Abart, des Kaskaden-Windsichters, zum Zickzack-Sichter gelang es, einen solchen Stromungsverlauf zu erzielen, das sich in jedem Glied des senkrechten, vielfach abgeknickten Rohres eine horizontale Wirbelwalze ausbildet. Dadurch wurde aus einem Steigrohr-Windsichter ein Vielfach-Querstromsichter, in dem Fein- und Grobgut im Gegenstrom zueinander gefuhrt werden, wobei in jeder Sichtstufe ein gerichteter Austausch stattfindet. Theoretische Darlegungen zeigen die Eigenschaften dieses neuen Prinzips. Die praktischen Trenngrenzen sind etwa 0,1 bis 10 mm. Die Trennscharfe kann durch Erhohung der Gliederzahl beliebig eingestellt werden. Durch Anordnung solcher Zickzack-Sichter in einem Laufrad wird der praktische Trennbereich auf etwa 20 bis 200 μm verschoben. In einem Labor-Sichter wurde sogar eine Trenngrenze von 1,5 μm erreicht. Praktische Anwendungen der neuen Sichtermuhle Duoplex®, einer Kombination einer Hammerprall-Muhle mit dem Zickzack-Sichtrad, werden beschrieben1.