Über ein Paradoxon aus der Verkehrsplanung

ZusammenfassungFür die Straßenverkehrsplanung möchte man den Verkehrsfluß auf den einzelnen Straßen des Netzes abschätzen, wenn die Zahl der Fahrzeuge bekannt ist, die zwischen den einzelnen Punkten des Straßennetzes verkehren. Welche Wege am günstigsten sind, hängt nun nicht nur von der Beschaffenheit der Straße ab, sondern auch von der Verkehrsdichte. Es ergeben sich nicht immer optimale Fahrzeiten, wenn jeder Fahrer nur für sich den günstigsten Weg heraussucht. In einigen Fällen kann sich durch Erweiterung des Netzes der Verkehrsfluß sogar so umlagern, daß größere Fahrzeiten erforderlich werden.SummaryFor each point of a road network let be given the number of cars starting from it, and the destination of the cars. Under these conditions one wishes to estimate the distribution of the traffic flow. Whether a street is preferable to another one depends not only upon the quality of the road but also upon the density of the flow. If every driver takes that path which looks most favorable to him, the resultant running times need not be minimal. Furthermore it is indicated by an example that an extension of the road network may cause a redistribution of the traffic which results in longer individual running times.