Die von Paul F. Lazarsfeld, Bernard Berelson und Hazel Gaudet 1944 veroffentlichte Studie The people’s choice untersucht den Prasidentschaft swahlkampf in den USA 1940. Analysiert wird: „How the voter makes up his mind in a presidential campaign”. Die Entstehung individueller Wahlentscheidungen und der Einfluss von Informationen verschiedener Quellen, u. a. der Medien wurden mittels eines fur die Zeit revolutionaren Paneldesigns untersucht. Die Studie begrundet einen Meilenstein in der kommunikationswissenschaftlichen Forschung, da sie den Grundstein fur einen Paradigmenwechsel legt, namlich die Abkehr von der Annahme des Publikums als Masse, die den Einflussen der Massenmedien ausgeliefert ist, hin zu den „limited effects“ der Medien. Ausschlaggebend fur diesen Paradigmenwechsel waren drei in The people’s choice vorgestellte Konzepte, die auch heute noch in der Kommunikationswissenschaft diskutiert werden: Die These der selektiven Zuwendung des Publikums zu Medieninhalten, das Konzept der Meinungsfuhrer und die These vom Zweistufenfluss der Kommunikation. In diesem Beitrag werden der Inhalt des Werkes sowie die Kritik daran mit Fokus auf diese drei Konzepte vorgestellt.
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