Elektronische Marktplätze — Die Notwendigkeit eines bilateralen One to One-Marketingansatzes

Aufgrund von digitalen Daten- bzw. Informationsnetzen (z.B. Online-Dienst, Interaktives Fernsehen, Internet (WWW) oder interaktive Multimedia-Systeme bzw. Informationssysteme; Tapscott, 1996, S. 17ff.) lassen sich individuelle Informationen nahezu unendlich schnell von einem Punkt zum anderen innerhalb dieser Netze senden und empfangen. Der Kontakt zu anderen Marktteilnehmern wird hierdurch nicht mehr zu einer Frage der raumlichen oder zeitlichen Distanz, sondern zur Frage nach der Ausgestaltung des quasi-personlichen Kontaktes innerhalb der Datennetze (Weiber/Kollmann, 1997, S. 534). Die Reduktion von raumlichen und zeitlichen Beschrankungen (Zbornik, 1996, S. 27) erfordert jedoch parallel einen verstarkten Einsatz von elektronischen Koordinationsinstrumenten fur die Informationsbeschaffung, -verarbeitung und -ubertragung. Dabei entwickeln sich die Datennetze mehr und mehr vom reinen Informations- und Kommunikationsmedium zur Plattform fur Geschaftstransaktionen. Als „Koordinationsort“ der geschaftlichen Kontaktformen kristallisieren sich zunehmend einzelne themenorientierte elektronische Marktplatze (EM) heraus, die Informationsstrome von Angebot und Nachfrage innerhalb des Handelsraums „Datennetz“ zielgerichtet zusammenbringen.