Über die p‐Aminophenyl‐α‐ und ‐β‐glykoside von l‐ und D‐Arabinose

L- und d-Arabinose-tetraacetat wurden mit p-Nitrophenol bei 120° in Gegenwart von Katalysatoren in die p-Nitrophenyl-triacetyl-arabinoside ubergefuhrt. Mit Zinkchlorid als Katalysator erhalt man, entgegen bisherigen Erfahrungen an anderen Zuckern, uberwiegend β-Arabinoside; die Anwendung von Quecksilber(II)-cyanid fuhrt dagegen zu α-Arabinosiden, so das auf diese Weise die vier theoretisch moglichen p-Nitrophenyl-triacetyl-arabinoside — α-l, β-l, α-d und β-d — rein erhalten wurden. Diese liesen sich entacetylieren und durch katalytische Hydrierung in die entsprechenden vier p-Aminophenyl-arabinoside uberfuhren. An einzelnen Paaren von l-Hydroxyepimeren wird die zweite Hudsonsche Regel erortert.