PROGRAMM ZUR AUTOMATISCHEN BESTIMMUNG DES QT-INTERVALLS IN MAGNETOKARDIOGRAMMEN

). Diese Strecke wird an-hand des Oberflachenelektrokardiogramms (EKG) be-stimmt und bei der Identifikation von pathologischenZustanden eingesetzt [1]. Die Magnetokardiographiebietet einen neuen Ansatz in der kardialen Elektrophy-siologie und -pathologie. Biomagnetometer liefernberuhrungsfrei und mit hoher zeitlicher und ortlicherAuflosung Informationen uber Veranderungen vonkardialen Magnetfeldern. Die ermittelte Signalmorph-ologie ahnelt der des EKGs, so das die Analysen derQT-Dauer auch auf Magnetokardiogramme (MKG) an-gewendet werden konnen. Aufgrund der Vielzahl anMKG-Ableitungen (≥55) [2] ist eine manuelle Bestim-mung der QT-Dauer nicht praktikabel. Daher bestehtdie Notwendigkeit einer automatischen Identifizierungvon Herzzeitintervallen im Hinblick auf die Analysedes QT-Intervalls. Das Ziel dieser Arbeit bestand in derEntwicklung und Implementierung eines Programms,das die MKG-Signalableitungen eines 67-Kanal Bio-magnetometers einliest. Die fur die Bestimmung derQT-Dauer relevanten Punkte im Signal sollten automa-tisch bestimmt und die Ergebnisse dargestellt werden.DATENBASISDie Magnetokardiogramme (MKG) wurden miteinem 67-Kanal-Biomagnetometer vom Typ Magnes1300C (4D Neuroimaging, San Diego, USA) registriert(Abtastrate: 1 kHz, Bandpass: 0.1 - 200 Hz). Die auf-genommenen Signale wurden anhand systemeigenerSoftware weiter bearbeitet. Dabei wurden Herzschlageim Sinusrhythmus anhand eines QRS-Templates identi-fiziert und selektiv in Bezug auf die RR-Intervalldauergemittelt. Ausgangsdatenlage fur diese Arbeit war dergemittelte Datensatz zusammen mit der zugehorigenInformationsdatei, in welcher Daten uber Systemkon-figuration sowie Akquisitionsparameter abgelegt sind.PROGRAMMFUNKTIONENAlle Programmfunktionen wurden mit der Instru-mentierungssoftware LabView fur die Betriebssyste-me Microsoft Windows und Sun Solaris erstellt.Die vom Biomagnetometer aufgezeichneten, gemittel-ten Datensatze und die zugehorigen Informations-dateien werden eingelesen und sowohl kanalweise(Abb. 1, links) als auch im Sensorlayout dargestellt.Dabei stehen dem Anwender unterschiedliche Funktio-nen zum Zoomen und Skalieren zur Verfugung. DieErmittlung der charakteristischen Zeitpunkte im Signal(R-Zacke, Q