Bericht über neuere Untersuchungen über das Verhalten der laminaren Reibungsschicht, insbesondere den laminar-turbulenten Umschlag
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Einige theoretische Bemerkungen seien vorausgeschickt. Die laminaren Reibungsschichten, d. h. die dunnen Schichten, in denen durch Zahigkeitswirkung des stromenden Mediums der Ubergang von der durch Anstromungsgeschwindigkeit und Druckfeld eindeutig bestimmten Geschwindigkeit der freien Stromung auf die haftende Schicht langs der Oberflache des bestromten Korpers erfolgt, haben bei groser Geschwindigkeit und grosen Abmessungen des Korpers die Neigung, turbulent, d. h. wirbelig, zu werden. Die turbulente Stromung liefert, da hier ein lebhafter Impulsaustausch zwischen der wandnahen und der freien Stromung stattfindet, einen wesentlich groseren Widerstand. Sie hat aber andererseits das Gute, das sie dort, wo infolge Druckanstiegs die laminare Reibungsschicht sich ablosen wurde, die Wandstromung eben wegen dieses vermehrten Impulsaustausches vorwartstreibt und dadurch die Ablosung verhutet. Grosere Druckanstiege in der Stromung, wie sie z. B. auf der Saugseite eines Tragflugels zwischen dem Druckminimum und der Hinterkante auftreten, konnen nur mit Hilfe dieser Wirkung der turbulenten Stromung beherrscht werden. Ohne das Turbulent-werden wurden die hohen Auftriebsbeiwerte, wie sie die Flugzeugflugel ergeben, nicht erreichbar sein. Man hat deshalb in alterer Zeit gerade beim Flugzeugflugel ebenso wie bei den hydraulischen Maschinen mit Druckanstieg die Turbulenz als eine durchaus erwunschte Erscheinung betrachtet.