Wissenschaft und Politik
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Seit den bekannten Abhandlungen Max Webers zu diesem Thema1 ist die Diskussion um die sozialwissenschaftliche Wertproblematik nicht zur Ruhe gekommen2. Immer wieder hat man sich vor allem mit seinem Postulat der Werturteilsfreiheit auseinandergesetzt und versucht, seine diesbezuglichen Argumente zu entkraften3. Ich bin der Auffassung, das diese Bemuhungen bisher nicht von Erfolg gekront waren. Die folgenden Ausfuhrungen sind vor allem dem Nachweis gewidmet, das die praktische Anwendung der Sozialwissenschaften und damit ihre politische Relevanz keineswegs die Aufnahme von Werturteilen in den sozialwissenschaftlichen Aussagenzusammenhang erfordert. Dieser Nachweis stutzt sich im wesentlichen auf Argumente, wie sie von den Vertretern der kritisch-analytischen Richtungen der Philosophie, vor allem auch von Victor Kraft 4, entwickelt wurden.
[1] K. Popper,et al. Logik der Forschung , 1935 .
[2] Karl R. Popper,et al. The Open Society and Its Enemies , 1946 .
[3] Paul Edwards,et al. The Logic of Moral Discourse , 1956 .
[4] M. Scheler,et al. Der Formalismus in der Ethik und die materiale Wertethik 4 , 1954 .
[5] K. Popper. The Poverty of Historicism , 1959 .