Reproduzierbarkeit

Die Reproduzierbarkeitskrise Reproduzierbarkeit von Forschungsergebnissen gehört zu den grundlegenden Qualitätskriterien in der Wissenschaft. Auf Betreiben Robert Boyles wurde ab der Mitte des 17. Jahrhunderts erstmals eine Forderung nach Transparenz des wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses in die Standards der Royal Society aufgenommen. Seit Beginn der 2010er-Jahre gewinnt dabei der Begriff der Reproduzierbarkeitsoder Replikationskrise zunehmend an Bedeutung. Ihren Ausgangspunkt nahm diese als Methodenschwäche erkannte Problematik in den Sozialwissenschaften. In der Psychologie veröffentlichte Forschungsergebnisse konnten von unabhängigen Wissenschaftlern in Replikationsstudien mehrfach nicht nachvollzogen werden. Die Wissenschaft diskutiert methodische Verbesserungen hierzu unter den Überschriften Open Data und Open Science [7]. Im vorliegenden Schlagwort konzentrieren wir uns auf die computergestützten Wissenschaften und insbesondere auf die computerbasierte Klimaforschung als ein Beispiel für die zu diskutierenden Fragestellungen.