Technik im Haushalt zur Unterstützung einer selbstbestimmten Lebensführung im Alter Das Forschungsprojekt „sentha” und erste Ergebnisse des Sozialwissenschaftlichen Teilprojekts

Zusammenfassung Die interdisziplinäre Forschergruppe sentha (Seniorengerechte Technik im häuslichen Alltag) an der Technischen Universität Berlin (mit Beteiligung des Berliner Instituts für Sozialforschung GmbH BIS, des Deutschen Zentrums für Alternsforschung an der Universität Heidelberg DZFA, der Hochschule der Künste Berlin HdK und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus BTU) untersucht in intensiver interdisziplinärer Zusammenarbeit „Technik im Haushalt zur Unterstützung der selbständigen Lebensführung älterer Menschen” und entwickelt daraus neue Konzepte, Gestaltungsregeln und Modelle „seniorengerechter Technik”, die Senioren möglichst lange Optionen für die selbstbestimmte Gestaltung ihres Lebens offenhält. Der Artikel beschreibt knapp den Beitrag der einzelnen Disziplinen sowie erste Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Sozialwissenschaftlichen Teilprojekts, die im Sommer 1999 mit einem nach Alter und Geschlecht stratifizierten Sample von 1417 Personen ab 55 Jahre durchgeführt wurde. Neben einem Überblick über die derzeitige Ausstattung älterer Menschen mit technischen Geräten in den Bereichen Haushalt, Kommunikation/Information/Unterhaltung und Gesundheit/Sich pflegen werden „kritische” Geräte vorgestellt und beliebte und unbeliebte Tätigkeiten des Alltags sowie die damit verbundenen Mühen aufgezeigt. Daraus können Anforderungen abgeleitet werden, die unmittelbar in die weitere interdisziplinäre Arbeit einfließen.Summarysentha is an interdisciplinary research team involving the Technical University Berlin, the Berlin Institute for Social Research GmbH (BIS), the German Centre for Research on Ageing at the University of Heidelberg (DZFA), the School of Fine Arts Berlin (HdK), and the Brandenburg Technical University Cottbus (BTU). Building on empirical investigations of the role of everyday household products in the everyday life of older people, product-independent design and assessment guidelines and new products are being developed in an intensive interdisciplinary process in order to better meet the needs of older people and to enhance their autonomous living. The following paper describes the contributions from the participating disciplines and presents initial results of the social sciences subproject, describing the problems arising in living independently in old age and detecting the demands on new technological solutions. Data are based on a representative survey conducted in 1999 and including a stratified sample of 1417 men and women aged 55 and older.