Bemerkenswerte Moosfunde aus Sachsen und Sachsen-Anhalt und Neunachweis von Bryum blindii für Deutschland

Zusammenfassung: Müller, F., Biedermann, S. & Baumann, M. 2019. Bemerkenswerte Moosfunde aus Sachsen und Sachsen-Anhalt und Neunachweis von Bryum blindii für Deutschland. – Herzogia 32: 239 –251. Bryum blindii wird erstmals mit Sicherheit für Deutschland von zwei Fundorten im Erzgebirge gemeldet. Anthoceros neesii, Bryum demaretianum, Cephaloziella spinigera, Dicranella grevilleana, Lescuraea plicata, Marchantia polymorpha subsp. montivagans, Pohlia nutans subsp. schimperi, Radula lindenbergiana, Schistidium spinosum, Syntrichia laevipila und Zygodon viridissimus werden erstmals aus Sachsen angegeben. Für die aus Sachsen letztmals im Jahr 1924 nachgewiesene Art Metzgeria consanguinea konnte ein aktuelles Vorkommen ermittelt werden. Neue Fundorte werden für die in Deutschland seltenen Arten Didymodon umbrosus und Pohlia tundrae mitgeteilt. Die Durchsicht von Herbarbelegen von Material, das früher Tortella bambergeri zugeordnet wurde, ergab, dass in Sachsen sowohl T. fasciculata als auch T. pseudofragilis vorkommen. Beide Arten konnten darüber hinaus auch in Sachsen-Anhalt festgestellt werden.