Routinemäßige bakteriologische Kontrolluntersuchungen bei Intensivpatienten: Pro und Kontra

Auf vielen Intensivstationen werden bei allen Patienten regelmäßig, d. h. einbis zweimal pro Woche (mancherorts sogar täglich) sogenannte Uberwachungskulturen veranlaßt. Dabei handelt es sich vorwiegend um mikrobiologische Analysen von respiratorischen Sekreten. von Wundabstrichen oder vom Urin. Von diesem Vorgehen erwartet der Intensivmediziner, daß es erlaubt, beim individuellen Patienten schon zu Beginn einer nosokomialen Infektion eine resistenzgerechte Antibiotikatherapie durchzuführen.