Anreize und Hindernisse beim kreativen Entwerfen
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Der Autor beklagt, dass das kreative Schaffen der Ingenieure im Bauwesen zunehmend schwieriger wird. Er geht dabei hauptsaechlich auf den Bereich der Gestaltung und Planung sowie Bauausfuehrung exponierter Bruecken ein. Als Grund fuer den heutigen unbefriedigenden Zustand werden unter anderem die nicht enden wollende Flut restriktiver Normen und buerokratischer Reglementierungen angefuehrt. Anhand von Beispielen frueher Bruecken aus der Roemerzeit und danach im 18. Jahrhundert zeigt er, dass die Gestaltung und der Bau solcher Bauwerke die ureigenste Aufgabe innovativer Bauingenieure ist. Heutige Wettbewerbe zum Bau grosser Bruecken werden als Beispiele zur Untermauerung dieser Meinung angefuehrt. Dabei wird insbesondere die stark in den Vordergrund gerueckte Beteiligung oder gar Federfuehrung von Architekten bei derartigen Wettbewerben kritisiert. Einige der Beispiele zeigen dies deutlich. Als Fazit der Ueberlegungen wird gesagt, dass die Flut zur Reglementierung die Eigenverantwortung der Ingenieure aufhebt. Ohne Zweifel hat der Beruf des Bauingenieurs an Attraktivitaet und Renommee gegenueber frueher erheblich abgenommen. Berufsverbaende und internatinale Ingenieurorganisationen sollen sich dafuer einsetzen, dass dies wieder anders wird. Eine aus anerkannten, unbuerokratisch denkenden Fachleuten besetzte Kommission soll dafuer eintreten, dass die ausufernde Normenflut eingedaemmt und auf ein vertretbares Mass zurueckgestutzt wird. Nach einem Vortrag, gehalten am fib-symposium 2004 in Avignon ueber "Herausforderung der Kreativitaet".