Ankylosing Spondylitis – Diagnostic Approach and Treatment Options in a Frequently Overlooked Cause of Low Back Pain

Die ankylosierende Spondylitis (Morbus Bechterew) ist mit einer Gesamtprävalenz zwischen 0,2 und 1,4% eine relativ häufige entzündliche rheumatische Erkrankung. Erstmanifestationen treten in der Regel bereits im 3. Lebensjahrzehnt oder früher auf. Dabei ist zu beachten, dass chronische oder chronisch rezidivierende Rückenschmerzen eine Prävalenz um die 5 bis 8% in der Bevölkerung haben – selbst, wenn man diese beiden Prävalenzangaben nicht direkt vergleichen kann. Die Diagnosestellung ist ein häufiges Problem, was sich in einer Verzögerung von den Erstsymptomen bis zur Diagnosestellung von 5–7 Jahren widerspiegelt. Wichtiges Leitsymptom ist der so genannte entzündliche Rückenschmerz mit Morgensteifigkeit und Besserung bei Bewegung. Es wurden inzwischen Kriterien entwickelt, die eine frühe Diagnose vor dem radiologischen Nachweis einer Sakroiliitis ermöglichen. Mögliche Screeningparameter für Patienten mit chronischem Rückenschmerz in der täglichen Praxis werden vorgeschlagen. Als Therapieoptionen kommen in erster Linie nicht-steroidale Antirheumatika und die neue Gruppe der TNFaBlocker infrage. Letztere haben sich bei aktiven ansonsten therapierefraktären Patienten als äußerst effektiv erwiesen.