Lokalantibiotika in der Ulkustherapie Therapeutische Empfehlungen auf der Basis der aktuellen Resistenzsituation
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Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die Resistenzsituation gegen Lokalantibiotika des in der Therapie des Ulcus cruris relevanten Keimspektrums zu uberprufen. Methodik: Aus 750 Wundabstrichen wurden die Bakterien isoliert und hinsichtlich ihrer Empfindlichkeit gegen Lokalantibiotika getestet. Ergebnisse: Staphylokokken zeigten sich meist empfindlich gegen Bacitracin, Tetracyclin, Gentamicin, Neomycin, Erythromycin und Fusidinsaure. Streptokokken waren in allen Fallen erythromycin- und zumeist bacitracinempfindlich. Proteus spp. und Klebsiella spp. waren gegen Gentamicin und Neomycin, Klebsiellen zusatzlich gegen Polymyxin B empfindlich. Enterokokken zeigten sich nur gegen Fusidinsaure und Bacitracin sensibel. Bei Pseudomonas aeruginosa lies sich bei weitgehender Unwirksamkeit der anderen Antibiotika eine Empfindlichkeit gegen Polymyxin B nachweisen. Schlusfolgerungen: Aufgrund der vorliegenden Ergebnisse ist eine differenzierte Therapie mit topischen Antibioka nach Keim-differenzierung moglich, auch wenn in der Praxis eine Resistenztestung gegen Lokalantibiotika nicht durchfuhrbar ist. Die klinische Effizienz kann bei einem Teil der Falle besser sein, als es die In-vitro-Resistenzen erwarten lassen.