Vorkommen ultrafeiner Aerosole an Arbeitspltzen

Das BGIA nutzte einen Scanning Mobility Particle Sizer (abgekürzt SMPS) der Fa. TSI (3081 mit CPC 3025). Ein Messdurchgang zur Aufnahme eines vollen Partikelspektrums im Bereich von 14 bis 673 nm dauert ca. 3 min. Die Probenahme mit dem SMPS wurde in den meisten Fällen mit einem Probe nahmeschlauch vorgenommen. Ein 2-Liter-Puffer gefäß wurde, um temporäre Spitzen ausreichend zu mitteln, teilweise vorgeschaltet, wenn zeitlich variierende Konzentrationen vorlagen. Parallel wurden ein elfstufiger Niederdruck-Kaskadenimpaktor (AERAS LPI 25/0.018/2.0, Typ Berner, Fa. Hauke in Gmunden, Österreich) zur Erfassung der größenabhängigen Massenkonzentrationen sowie Probe nahmegeräte zur Erfassung der einatembaren und alveolengängigen Staubfraktion eingesetzt. In Bild 1 ist das SMPSSystem an einem Schweißerarbeitsplatz zu sehen, im kleinen Teilbild Schweißrauchaerosole beim CO2-Schutzgasschweißen, die aus kettenförmigen Aggregaten von Primärpartikeln zusammengesetzt sind. Ultrafeine Partikeln sind in der Regel Kondensationsprodukte aus chemischen oder thermischen Reaktionen. So sind sie überall anzutreffen, wo Rauche entstehen, also z. B. bei Verbrennungsvorgängen, beim Löten und Schweißen, bei Materialbearbeitungen mit Laserstrahlen, in Abgasen und in Metallrauchen. Bei solchen Prozessen entstehen zunächst Primärpartikeln in der Größe von einigen nm, aus denen sehr schnell, im Wesentlichen bereits in der Entstehungsphase, Aggregate durch Versintern und, auch zu späteren Zeitpunkten, Agglomerate durch Zusammenlagern ent stehen können.