Systematisierung und Beurteilung von Micropayment-Systemen aus Nachfragersicht
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Der Beitrag befasst sich zunachst mit einer Systematisierung von Micropayment-Systemen im Hinblick auf signifikante Ahnlichkeiten. Trotz zahlreicher Unterscheidungskriterien wie Medienbruche, Sicherheitsniveau etc. lassen sich Micropayment-Systeme in drei wesentliche Kategorien einteilen. So haben sich vor allem mPayment-Systeme, kartenbasierte Systeme und webbasierte Micropayment-Systeme am Markt etabliert. Diese Systematisierung bildet im Weiteren die Grundlage einer empirischen Studie (n=2.650), bei der untersucht wurde, inwieweit die gebildeten Systemkategorien im Hinblick auf unterschiedliche Systemeigenschaften von den Nachfragern beurteilt werden. Dabei wird vor allem auf Unterschiede in der Beurteilung der verschiedenen Systeme hingewiesen, da diese Unterschiede Implikationen fur die praktische und vor allem auch fur die technische Gestaltung von Micropayment-Systemen haben. 1 Zur Bedeutung von Micropayment-Systemen Die Entwicklung des E-Commerce hat dazu beigetragen, dass Transaktionsprozesse zunehmend raumlich, zeitlich und personell entkoppelt werden konnen. An die Zahlungssysteme zur Abwicklung solcher Transaktionsprozesse, so genannte E-PaymentSysteme, sind unter Vermarktungsaspekten jedoch besondere Anforderungen zu stellen, damit diese sowohl von der Handlerals auch von der Nachfragerseite akzeptiert werden. Solche Systeme kommen vor allem immer dann zur Anwendung, wenn digitale Guter gehandelt werden, d. h. immaterielle Guter, die sich mit Hilfe von Informationssystemen entwickeln, vertreiben oder anwenden lassen und die in Form von Binardaten dargestellt, ubertragen und verarbeitet werden [OR02, S. 7 ff.]. Diese digitalen Guter werden im Internet teilweise zu geringen Preisen angeboten (z. B. Musikdownloads, Zeitschriftenartikel oder Datenbankabrufe), welche i. d. R. zwischen einem Cent und funf Euro liegen. Transaktionen, die sich innerhalb einer solchen Preisspanne bewegen, werden als Micropayments bezeichnet [HO02, S. 9, zur Abgrenzungsproblematik HP99, S. 166; TH99, S. 20; BK00, S.62; BS01; HE01, S. 105; SC01, S. 392; ELP04, S. 52 f.]. Aus okonomischer Sicht ist es oftmals nicht sinnvoll, solche Transaktionen uber herkommliche Zahlungssysteme abzuwickeln, weil die Kosten der Abrechnung haufig die kundenseitigen Preisbereitschaften fur die Guter ubersteigen [DE99, S. 229 ff.; HO02, S.
[1] Key Pousttchi,et al. Nutzungsszenarien für mobile Bezahlverfahren , 2004, Workshop Mobile Commerce.
[2] J. Henkel. Anforderungen an Zahlungsverfahren im E-Commerce , 2001 .