Die Produktionsplanung und -Steuerung hat in den letzten Jahren durch den verstarkten Einsatz elektronischer Steuerungselemente erhebliche Impulse erhalten. Diese Impulse, weitgehend durch die „japanische Herausforderung“ ausgelost, manifestieren sich in Begriffen und Schlagworten wie Kanban, JIT, flexible Fertigung, Flexibilisierung der Arbeitszeit, kunstliche Intelligenz, Expertensysteme, Entscheidungsunterstutzungssysteme, MRP II, CIM usw. In breiter Front halt die Wirtschaftsinformatik Einzug in die Produktionswirtschaft. Dabei fallt auf, das durch die derzeitige Dominanz des Informationshandling dem Aspekt der Planung bei Unsicherheit (d.h. bei mangelnder Information) vergleichsweise wenig Raum gelassen wird. Freilich, es ist verstandlich, das ein Planungsbedarf sich in der Regel verringert, je rascher Informationen ubertragen werden und je mehr Zeit man daher hat, auf neue Situationen zu reagieren. Andererseits jedoch konnen gerade wegen der durch das verbesserte Informationshandling ermoglichten immer starkeren Vernetzung der Produktionsablaufe (unvorhergesehene) Storungen erhebliche Konsequenzen haben, so das man sie nicht aus den Augen verlieren darf.
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