Optimierungs- und Simulationsansätze in der Getreidelogistik unter Berücksichtigung der automatisierten Prozessdatenerfassung während des Mähdruschs

Eine gute Logistik spielt bei der Ernte von Mähdruschfrüchten, gerade bei hohen Ertragserwartungen, eine zunehmend wichtigere Rolle und muss immer höheren Ansprüchen gerecht werden. Wachsende Strukturen und Betriebsgrößen führen zu einem massiven Kontrollaufwand und erschweren die Planung der Ernte. Betriebsleiter sind daher auf ein zuverlässiges Werkzeug zur Erfassung und Planung mehrerer Maschinen von einem einzigen Standort aus angewiesen. Die Ernteplanung per Telemetrie und eine mögliche Ausweitung auf die gesamte Logistikkette sind Gegenstand eines Forschungsprojektes auf zwei landwirtschaftlichen Großbetrieben in Sachsen-Anhalt. 1. Problemstellung und Zielsetzung [Fe11] stellte fest, dass Mähdrescher nur etwa 50 % ihres Leistungspotentials, mit einer Schwankungsbreite von 30 bis 90 %, auf dem Feld umsetzen. Die immer wiederkehrende Frage ist daher, wo die Leistung auf der Strecke bleibt. Oft liegen die Probleme dabei in einem Fehler in der Erntekette. Daraus ergibt sich die Frage, wie Betriebsleiter zeitnah auf Engpässe und Unstimmigkeiten in der Ernte reagieren können. Zielsetzung ist daraus resultierend eine genaue Analyse der Prozesskette bei der Getreideernte. Dabei ist die automatisierte Prozessdatenerfassung mittels Claas Telematics sowohl Instrument zur Auswertung der Ernteabläufe als auch Objekt der Betrachtung. Auf dieser Basis ist zu klären, wie anhand der Datenaufzeichnung durch Claas Telematics • weitere direkte Planungen der laufenden Erntekette und des Ernteablaufs, • eine Koordination der Abfuhreinheiten und des Überladewagens durch den Betriebsleiter,