In die e-Lernkarten geschaut - Eine Studie zur Akzeptanz und Nutzung

Mit e-Lernkarten steht ein Ansatz zur Verfügung, der Studierenden eine aktive Auseinandersetzung mit Lerninhalten bietet und durch individuelles Feedback eine gezielte Förderung ermöglicht. In diesem Beitrag werden Ergebnisse aus dem Piloteinsatz der e-Lernkarten in zwei Lehrveranstaltungen präsentiert. Diese zeigen eine verbreitete Akzeptanz und Nutzung der eLernkarten, machen allerdings auch organisatorische Bedarfe und technische Optimierungspotenziale deutlich. 1 Die Unterstützung aktiven Lernens Der hier präsentierte und evaluierte Ansatz geht von der Annahme aus, dass sich im Sinne konstruktivistischer Lerntheorien eine aktive Verarbeitung von Lerninhalten durch eigene Produktion von Inhalten und eine Diskussion dieser Inhalte mit anderen Lernenden positiv auf den Lernerfolg auswirkt [Ko96]. Zahlreiche Studien der Forschungsrichtung Computer Supported Collaborative Work (CSCL) belegen den positiven Effekt der aktiven Verarbeitung durch eigene Inhaltsproduktion (z.B. [SH12]). Eng damit verbunden ist die Erkenntnis, dass solche Lerninhalte für Studierende besonders gut nachvollziehbar sind, die von Studierenden selbst entwickelt wurden. Der Ansatz der e-Lernkarten [SK12] greift die Idee der Entwicklung von Lerninhalten durch Studierende in der Form von elektronischen (e-)Lernkarten auf. Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit dem Piloteinsatz der e-Lernkarten in zwei Lehrveranstaltungen. Dazu wird zunächst der Ansatz grob skizziert und in Relation zu Studienergebnissen vergleichbarer Ansätze gesetzt (Kapitel 2), bevor auf Forschungsfragen und Design der hier vorgestellten Studie eingegangen wird (Kapitel 3). Anschließend werden die zentralen Ergebnisse des Piloteinsatzes dargestellt (Kapitel 4) und diskutiert (Kapitel 5). Der Beitrag endet mit Zusammenfassung und Ausblick (Kapitel 6).