Reduktion des Zugangstraumas: gesicherte Vorteile
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Abstract. Minimizing the trauma of surgical access is becoming an essential task in modern surgery. The treatment has to become more comfortable for the patient and financial resources have to be considered. Minimally invasive surgery is one of the attempts to achieve this goal. A comparison of surgical procedures, such as cholecystectomy, fundoplication and sigmoid resection in diverticulitis, which are already routinely performed laparoscopically, should be suitable for evaluating whether minor access surgery is really advantageous. The value of minor access may be quantified by different parameters such as influence upon the immunologic function, lung function, postoperative pain, time of hospitalization, return to work and duration of convalescence, as well as a comparison of the effects upon the quality of life index.The data concerning the effects upon immunology are not unequivocal. All in all, the degree of postoperative inflammation seems to be lower after laparoscopic surgery. There is no doubt that there is far less impairment on lung function, the results are better as far as postoperative pain is concerned, and hospitalization and duration of convalescence are shorter. It is also evident that immediately after the operation the quality of life index is superior, which, however, levels out in the course of time. The advantage of minimally invasive surgery is really apparent only after the mastering of the so-called “learning curve” and in cases of benign malignancies. The role of the minor access approach in oncological surgery is, however, not yet defined.Zusammenfassung. Ein wesentliches Anliegen der modernen Chirurgie muss die weitere Reduktion des Zugangstraumas sein, um die operative Behandlung für den Patienten noch weniger belastend zu gestalten und nicht zuletzt auch materielle Ressourcen zu schonen. Die Einführung der laparoskopischen Chirurgie ist ein Ausdruck dieser Bemühungen. Um zu untersuchen in wieweit diese Zielsetzung bisher erreicht werden konnte, eignet sich der Vergleich von heute laparoskopisch standardmäßig durchgeführten Eingriffen wie der Cholecystektomie, Fundoplicatio und Sigmaresektion bei Diverticulitis/Divertikulose mit den jeweiligen offenen Verfahren. Die Auswirkungen des kleineren Zugangs können anhand unterschiedlicher Parameter, wie Auswirkungen auf das Immunsystem, die Lungenfunktion sowie den postoperativen Schmerz, die Hospitalisationszeit und die Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit bzw. die Gesamtdauer der Rekonvaleszenz abgeschätzt werden. Hilfreich ist auch ein Vergleich der Auswirkungen auf die Lebensqualität. Die Datenlage bzgl. der Auswirkungen auf die Immunfunktion ist nicht einheitlich. Insgesamt scheint die postoperative Entzündungsreaktion jedoch nach laparoskopischen Eingriffen geringer zu sein. Außer Zweifel steht eine geringere Beeinträchtigung der postoperativen Lungenfunktion, eine günstigere Auswirkung auf den postoperativen Schmerz, sowie die kürzere Hospitalisationszeit und Dauer der Rekonvaleszenz. Dies drückt sich auch in einer Überlegenheit der Lebensqualitätsmessungen aus, die sich aber erwartungsgemäß im Laufe der Zeit nivelliert. Wirklich zum Tragen kommt der Vorteil des minimal-invasiven Vorgehens aber erst nach Überwinden der Lernkurve und bei Eingriffen wegen gutartiger Grundkrankheit. Welche Rolle die Reduktion des Zugangstraumas künftig in der onkologischen Chirurgie spielen wird, ist derzeit noch unklar.