Aspekte standortübergreifender mobiler Kommunikationsinfrastrukturen

Der vorliegende Beitrag stellt unterschiedliche Anforderungen dar, die sich aus Sicht der Betreiber bei der Offnung von Campusnetzen fur die mobile Nutzung ergeben. Dabei wird beispielhaft sowohl der authentifizierte Zugang zu offentlich zuganglichen Netzen (z. B. WLANs) auf dem Campus, wie auch der Zugang von entfernten Standorten zu abgesicherten Institutsnetzen betrachtet. 1 Einleitung Eine Zielvorstellung von Ubiquitous Computing ist, dass sowohl der Zugriff auf Ressourcen als auch die Erreichbarkeit eines Teilnehmers im Netz unabhangig von dem jeweiligen Aufenthaltsort moglich ist. Das Spektrum der Ressourcen umfasst Server fur herkommliche (z. B. WWW, Mail, NFS, FTP) und neue Dienste (z. B. Gatekeeper fur VoIP, MCU fur Videoconferencing) sowie Peripheriegerate (z. B. Drucker). Eine erhohte Komplexitat ergibt sich dann, wenn ein Teil der Ressourcen am aktuellen Aufenthaltsort, ein anderer Teil gleichzeitig in der originaren Herkunft, wie z. B. dem eigenen Institutsnetz, genutzt werden soll. Der hohe Anspruch einer uneingeschrankt ubiquitaren Nutzung stellt, unter Beachtung notwendiger Sicherheitsaspekte, erhebliche Anforderungen an die zugrundeliegenden Dienste und Netze. In dem vorliegenden Beitrag werden grundlegende Betrachtungen einer standortubergreifenden mobilen Kommunikationsinfrastruktur anhand von zwei Problemstellungen durchgefuhrt. Tabelle 1 zeigt zunachst eine Gegenuberstellung der Zugangstechniken, die heute bzw. mittelfristig in offentlichen Netzen und in Campusnetzen verwendet werden. offentliche Netze Campusnetze Festnetz xDSL, ISDN, Modem Fast Ethernet Funknetz GSM, GPRS, UMTS WLAN, Bluetooth Tab. 1. Zugangstechniken in offentlichen Netzen und Campusnetzen