ber den Mechanismus des atmosphrischen Rostens des Eisens

Im ersten Teil der Untersuchung wurde 1,5 Jahre lang in jedem Monat („Monatsversuche”) und auch in langeren Versuchen festgestellt, wieviel Schwefeldioxyd rostendes Eisen aus der naturlichen Luft aufnimmt und in welchem Verhaltnis dieses Schwefeldioxyd zu dem entstandenen Rost steht. Dabei wurde gefunden: Die von rostendem Eisen aus der Luft aufgenommene Schwefeldioxydmenge betrug (in g/m2 · Tag) berechnet) im kalten Halbjahr 60 bis 140%, im warmem Halbjahr 103 bis 120% derjenigen Schwefeldioxydmenge, die von sodagetranktem Filtrierpapier aufgenommen wurde. Im Winter war die von dem rostenden Eisen taglich aufgenommene Schwefeldioxydmenge etwa viermal so gros als im Sommer. Je aufgenommenes Schwefeldioxyd-Molekul rosteten im Winter etwa 15 bis 20, im Sommer etwa 30 bis 40 Atome Eisen. Im Winter war jedoch wegen der etwa viermal so grosen Schwefeldioxyd-Aufnahme die Verrostung etwa doppelt so rasch als im Sommer.