Schallmessungen bei der Entwicklung von Reifen mit geringem Vorbeifahrtpegel

Die Mehrheit der Bevoelkerung in der EU ist Geraeuschpegeln ausgesetzt, die als stoerend empfunden werden. Obwohl die von Neufahrzeugen erzeugte Geraeuschleistung nur noch etwa ein Zehntel der vor zwanzig Jahren ueblichen Messergebnisse betraegt, nimmt die Belaestigung durch Laerm in der Bevoelkerung wegen des extrem zugenommenen Fahrzeugverkehrs nicht ab. Fuer Geschwindigkeiten zwischen 40 und 120 km/h sind hauptsaechlich Reifen- und Fahrbahngeraeusch fuer den Pkw- und Lkw-Gesamtgeraeuschpegel verantwortlich. Fuer Reifen wurde bereits eine EU-Richtlinie verabschiedet, die ab August 2003 stufenweise Geraeuschgrenzwerte fuer Reifen festlegt, damit zu laute Reifen vom Markt genommen werden koennen (fuer die Fahrbahnbeschaffenheit gibt es derzeit keine gesetzlichen Regelungen). Die Continental AG testete eigene und fremde Reifen auf ihrem Testgelaende. Die Testbedingungen und Beispiele von Messergebnissen werden angegeben. So wurde zum einen die Gesamtfahrzeuglautstaerke beim Vorbeifahren auf einer Messstrecke gemessen. Zum anderen wurde auf einem Rollenpruefstand die Schallabstrahlung, die durch das Profil der Reifen entsteht, ermittelt. Durch diese Tests sollte untersucht werden, welche Reifeneigenschaften niedrige Geraeuschemissionen verursachen.