Innervationsanomalien der Daumenballenmuskulatur

Unter 337 Patienten, bei denen aus verschiedenen Ursachen eine elektromyographische Untersuchung der Daumenballenmuskulatur und meist auch der Hypothenarmuskulatur sowie eine elektroneurographische Untersuchung des N. medianus und N. ulnaris durchgeführt worden war, fanden sich fünf Fälle, bei denen eine Mitinnervation und zwei Fälle, bei denen eine Totalinnervation des M. opponens pollicis durch den N. ulnaris nachzuweisen war. Zwei Failbeispiele, bei denen auf Grund dieser Innervationsanomalie zunächst eine schwerere Medianusverletzung übersehen worden war, weisen auf die Bedeutung der Kenntnis dieser Innervationsvariation hin.